Aub, Max                                                  Rechtsanwalt, Justizrat

* 2.1.1828 München                                 + 21.5.1901 München

V: Hirsch, Rabbiner  M: Therese

abs. 1847

Dr. jur., Advokat, Justizrat

 

Sohn am WG: Ludwig (6. 1877/78)

 

(L 4, 38)

 

 

Jurastudium in München und Erlangen, dann Rechtsanwalt in Uffenheim und München. Tod 1901.

 

(pk)

 

 

… Sechs Jahre nach seiner Schwester (Hanna Aub, + 18. April 1894) starb mit Max Aub eine Persönlichkeit, die sich sehr engagiert für die Geschichte der jüdischen Gemeinde Münchens eingesetzt hatte. Ein Jahr vor dem Tod Hirsch Aubs, 1974, war Max Aub zum Vorstand der Kultusadministration gewählt worden. Er wurde am 2. Januar 1828 in München geboren und verbrachte seine Schulzeit am Wilhelmsgymnasium. 1847 immatrikulierte er sich als Philosophiestudent an der Universität München. Sechs Jahre später wurde Max Aub auf eine am Bezirksgericht München links der Isar freigewordene Advokatenstelle versetzt. Noch im selben Jahr wurde er – als erster Münchner Jude – in das Gremium der Gemeindebevollmächtigten gewählt, dem er auch in den folgenden Jahren angehörte. Im Gegensatz zu seinem Vater nahm Aub innerhalb der jüdischen Gemeinde eindeutig Partei: Er war ein entschiedener Anhänger der Reformbewegung. Die in den siebziger Jahren vorgenommene Neugestaltung des Gottesdienstes geht im wesentlichen auf seine Anregungen zurück. Max Aub führte die Geschäfte der Kultusadministration vier Jahre,, 1878 legte er sein Amt nieder. Er starb am 27. Mai 1901 in München.

 

(Geschichte und Kultur der Juden in Bayer. Bd. 2: Lebensläufe, hrsg. v. Manfred Treml, Wolf Weigand, Evamaria Brockhoff. München u.a. 1988, S. 111)

 

 

… Münchner Rechtsanwalt und Notar Dr. jur. Max Aub (1828–1901), seit 1860 verheiratet mit Magdalena Johanna, geborene Marx (1841–1891), und seit 1869 in München niedergelassen. Er wurde zum Justizrat ernannt und bekleidete das Amt eines Präsidenten der jüdischen Gemeinde in München von 1874 bis 1878. Er gehörte der Reformbewegung an und war mit verantwortlich für die Liberalisierung, was zur Abspaltung der konservativen Ohel Jacob-Gemeinde führte…

 

(https://de.wikipedia.org/wiki/Ludwig_Aub)